Sauberes Wasser dank sauberer Landwirtschaft
Kern der Delinat-Methode ist die Biodiversität. Ohne Vielfalt funktioniert Qualitäts-Weinbau nicht. Je mehr man in die Natur eingreift, desto anfälliger werden die Reben. Oder andersrum: Je natürlicher und vielfältiger der Weinberg, desto gesünder die Reben.
Und aus gesunden Trauben entsteht eben auch guter Wein. Ganz ohne Kellereitricks, die sowieso nie zu hoher Qualität führen können. Vor wenigen Wochen wurden wiederum zwei Delinat-Weine mit den höchsten aller zu erreichenden Ehren ausgezeichnet: Die renommierte Expovina hat den Kundenliebling Terra Rossa 2018 zum besten Weisswein Europas gekürt und den Château Duvivier Les Mûriers 2014 zum besten Rotwein Frankreichs.
Ohne Pestizide keine «erfolgreiche» Landwirtschaft?
Die Mehrheit der Schweizer Bauern aber behauptet noch immer, dass ohne Pestizide, Antibiotika und Futterimporte keine «erfolgreiche» Landwirtschaft betrieben werden könne. Sie vermittelt den Eindruck, dass dies zu geringerer Produktion und höheren Preisen führen würde. Beides aber ist falsch, wenn man die Folgeschäden der heutigen Landwirtschaft einkalkuliert. Nachhaltige Landwirtschaft ist im Gegenteil günstiger. Ein gutes Beispiel ist der Preis des oben erwähnten besten Weissweins Europas: Er kostet gerade mal 11 Franken und hat sich trotzdem gegen alle konventionell angebauten und deutlich teureren Konkurrenten durchgesetzt.
Die Artenvielfalt ist in Gefahr
Unsere landwirtschaftlich genutzten Böden in der Schweiz gehören zu den ärmsten an Arten. Ein Überleben ist für die Mehrheit der früher zahlreichen Blumen, Kräuter, Insekten und Kleintieren nicht mehr möglich. Es leben heute mehr Arten in den Städten als auf dem Land. Und ein weiteres Problem wird immer drängender: Das Trinkwasser ist zunehmend verschmutzt. Über die Hälfte aller Grundwasser-Messstellen weisen Pestizide und Zerfallsprodukte aus, in der Nähe von Ackerbau sind es gar über 90%. Hinzu kommen zu hohe Nitratwerte aus der Gülle, die infolge der unvorstellbaren Menge von 1,2 Millionen Tonnen importierter Futtermittel in viel zu grossen Mengen auf Wiesen gegossen wird. Dieses Soja stammt zum grossen Teil aus Monokulturen in Brasilien, wo einst Tropenwälder standen.
Wir müssen handeln
Es braucht in der Schweiz ein radikales Umdenken. So, wie es die Initiative für sauberes Trinkwasser vorschlägt. Sie will erreichen, dass die Milliarden an Subventionen, die der Staat jährlich den Landwirten ausschüttet, nicht mehr in die verheerende Zerstörung der Umwelt fliessen. Stattdessen sollen jene Bauern Unterstützung bekommen, die eine nachhaltige Landwirtschaft betreiben, ohne Pestizide, vorbeugende Antibiotika und ohne importierte Futtermittel. Ein sehr kluger Vorschlag, den wir voll unterstützen.
Lassen Sie sich inspirieren von den Ideen der Trinkwasser-Initiative. Hier finden Sie fundierte Informationen dazu: www.initiative-sauberes-trinkwasser.ch
Und wenn Sie wie wir überzeugt sind, dann bitten wir Sie, die Initiative zu unterstützen.
Und hier können Sie mitdiskutieren, Ihre Meinung zur Trinkwasser-Initiative kundtun.
Mit 40 Delinat-Jahren Erfahrung kann ich wie kaum jemand beurteilen, dass die Initiative umsetzbar ist und die Angst vor höheren Preisen oder geringen Erträgen, wie sie die Gegner zu verbreiten suchen, unbegründet ist. Wer die Zusammenhänge wirklich versteht, wird die Initiative unterstützen.
Für Ihre Mithilfe bedanke ich mich im Voraus.
Karl Schefer, Delinat-Geschäftsleiter